Krisenbewältigung Phasen
Phasen des KrisenmanagementsWomit verbinden sie die selbst auferlegte psychische Verfassung? Können Ansichten aus dem alltäglichen Wissen über psychische Erkrankungen abgeleitet werden, die mit bestehenden Begriffsbestimmungen der psychischen Erkrankungen vergleichbar sind? Vier Phasen des Krisenmanagements: Gefühlsreaktion - schrittweise Verwirklichung - Umgang mit und Rückgewinnung des Selbstwertgefühls - neue Konsolidierung. Bei der Krisenbewältigung zeigten die Befragungen, dass vier Phasen zu unterscheiden sind (121-123): Die erste ist durch eine Gefühlsreaktion geprägt und mündet oft in einen Zustand der Erschöpfung.
Danach folgte die zweite Etappe, in der eine schrittweise Umsetzung erfolgt: Der Betreffende versucht, sich von anderen Inhalt zu distanzieren. Im dritten Schritt werden die Instrumente eingesetzt, um die Krisen zu überwinden und das Selbstwertgefühl wiederherzustellen: Diese Etappe wird dadurch erkannt, dass die Betroffenen beginnen, zu umziehen oder ihre Häuser auszustatten; sie stellen Finanzfragen klar, entwerfen einen neuen Alltag, regulieren die Kinderbetreuung, aber auch die Prähistorie und führen Trauerarbeiten durch.
Der Zweck dieser Etappe ist die Rückkehr zum Selbstwertgefühl. Die Betroffenen haben sich mit den Gründen des Versagens auseinandergesetzt, Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung gezogen, sind aus der eigenen Bewältigung gewachsen und haben berichtet, dass es ihnen geholfen hat, von den Kinder benötigt zu werden. In der letzten Etappe des Krisenmanagements wird der Sprung zu etwas Neuem gewagt; dies ist eine Zeit der "Neukonsolidierung".
Die Bewältigung der Krise ist verständlicherweise einfacher, wenn die Betroffenen über ein sicheres und zufriedenstellendes Lebens- und Einkommensverhältnis verfügten und sich die wirtschaftlichen Unwägbarkeiten nicht verschärften (123). Es wurden folgende Methoden des Umgang mit psychologischen Stresssituationen und negative Gefühle differenziert (124): vorübergehend (allein und mit anderen) sich bewußt dem Thema und dem Unwohlsein auszusetzen, sich daran zu erinnernd, wie es besser gelaufen ist; wie man früher mit Problemen umgegangen ist; andere damit zurechtkam; es wird sein, wenn das Phänomen beherrscht wird, sich nicht vorwirft, sich selbst etwas Gutes tut oder sich selbst verhätschelt.