Krise mit 40
Die Krise mit 40Midlifecrisis: Warum Menschen mit 40 betrügen und mit 50 deprimiert werden - Life - Knowledge
Man sagt, mit zunehmendem Lebensalter wird es besser. Weiber werden eben alt. Professorin für Psychologie Ulrike Ehlert arbeitet seit Jahren mit älteren Menschen. In dem Gespräch sagt sie, mit welchen Schwierigkeiten die über 40-jährigen Menschen zu tun haben. Wenn ich mir einen Mann in einer Midlife-Crisis stelle, treffe ich einen Mann Mitte fünfzig.
Du untersuchst Leute über 40. Ist das nicht etwas zu früh? Ehlert: Herren werden über 40 Jahre alt. Man redet nicht darüber. Jetzt gibt es Ältere, die noch immer einen hohen Wert haben. Testosteronwerte sind für den Mann sehr bedeutsam. Die meisten Menschen sind besorgt, wenn sie erfahren, dass dieser mit zunehmendem Lebensalter abstürzt.
Ein hoher Testosteronspiegel ist nicht per se ein Plus. Es konnte bewiesen werden, dass Menschen mit einem erhöhten Testosteronspiegel und einem ausgeprägten Unbewußtsein für ihre Elternschaft anspruchsvoller und mühsamer sind als Menschen mit einem niedrigeren Testosteronspiegel. Deine Untersuchungen zeigen, dass ein Drittel der über 40-jährigen Männern betrügen. Die meisten Menschen über 40 sind in der Situation, dass ihre eigenen vierzigjährigen Jungen schon alt sind.
Jetzt müssen sich die Herren als Ehepaar mit ihrem Partner umdefinieren. Sie schläft vielleicht nicht mit ihrem Partner. Was machen die Menschen damit? Das ist kein so großes Problem für die ältere Männergeneration. Das Interessante in diesem Kontext ist, dass die Frau die männlichen Personen als attraktiver und junger bewertet, die auch mehr zufrieden sind.
Warum sind die Menschen in ihrer "Blütezeit" froh? Menschen, die sich um ihre eigene Sicherheit kümmern, sind glücklicher als andere. Bei jeder Aktivität kann man sich gut erdulden, ausruhen, ausstellen. Die Älteren wollen, dass sich jemand um sie sorgt. Dabei zeigte sich, dass von allen Bevölkerungsgruppen die Menschen, die ohne Partner sind, am meisten ihr eigenes Opfer fordern.
Bei kranken und einsamen Männern scheint ihre Erkrankung noch stärker zu sein als bei einer Frau. In einem gewissen Lebensalter läuft man darauf hinaus, durch eine jüngere, besser ausgebildete Person abgelöst zu werden. Bei Männern, die wenig soziale Kontakte haben und sich wenig gefördert sehen, steigt auch das Depressionsrisiko.
Für amerikanische Senioren im Mittelalter lässt sich ein Viertel der geistigen und 13% der physischen Verfassung durch eine positive Einstellung erklären.